Weihnachten ist das beliebteste Fest der Deutschen. Es gibt viel gutes
Essen, Musik und natürlich Geschenke. Die ganze Familie feiert am Abend
des 24. Dezember. Im Wohnzimmer wird ein Tannenbaum aufgestellt und mit
bunten Glaskugeln, Lametta und Kerzen geschmückt. Darunter werden die
Geschenke gelegt. Nach einem Kulturprogramm oder dem Gottesdienst gibt
es die Bescherung. In einem kleinen ABC habe ich die wichtigsten
Stichwörter über Weihnachten aufgelistet (die Präsentation des
Weihnachtsalphabets, Приложение 1).
A - Advent: Der Advent ist die vier-wöchige Zeit vor dem
Weihnachts-fest, in der die Christen auf die Ankunft von Christus
warten. Nichtgläubige warten ungeduldig auf den Weihnachts-mann. An
jedem Sonntag in dieser Zeit zünden die Menschen eine Kerze auf einem
Adventskranz an.
B - Braten: Gänse, Enten und auch Wild stehen zu
Weihnachten auf dem deutschen Speiseplan - allerdings erst am ersten
Feiertag. Zu Heiligabend gibt es oft nur Würstchen mit Kartoffel-salat
oder Fisch, weil der 24. Dezember früher ein strenger Fasttag war.
C - Christstollen: Der Stollen ist das bekannteste
Weihnachtsge-bäck. Er soll in seiner Form an das gewickelte Christkind
erinnern und wird von außen mit Puderzucker bestreut. Es gibt den
Dresdner Stollen, Mandelstollen, Nussstollen, Quarkstollen, Marzipan--
und Butterstollen.
D - Dekoration: Zu einer guten Weihnachtsdekoration
gehören Glaskugeln, Lametta, Sterne aus Pappe, Papier, Glas oder Stroh,
Nussknacker, eine Weihnachtspyramide, manchmal auch eine Krippe mit dem
Christkind und natürlich der Weihnachtsbaum mit vielen roten Kerzen.
E - Engel: Als Weihnachtsengel werden kleine Figuren
bezeichnet, die aus Holz geschnitzt werden. Die En-gel spielen in der
Weihnachtsgeschichte eine wichtige Rolle. Ein Engel verkündet den
Hirten die Geburt des Erlösers. Und ein Chor von Engeln stimmt
daraufhin den Lobgesang an.
F - Familienfest: Die Deutschen verbringen Weihnachten am
liebs-ten im Kreis der Familie, und es ist vor allem ein Fest für die
Kinder. Nach so viel Harmonie gibt es aber auch bald Streit.
Weihnachtskoller wird dieses Phänomen genannt.
G - Glocke: Glocken sind ein Sym-bol der christlichen
Freude. Zu Weihnachten werden sie sogar in der Nacht geläutet, um zum
Mitfeiern der Christmette einzuladen. Die Christmette ist ein
Gottesdienst, der spät in der Nacht stattfindet.
H - Heilige Drei Könige: Die in der Bibel genannten
Stern-deuter, die dem Jesuskind huldigen, wurden wegen ihrer Geschenke
(Gold, Weihrauch und Myrrhe) für Könige gehalten, symbolisieren die
Weihnachtsbotschaft.
I - Instrument: Zu Weihnachten werden die Deutschen
mu-sikalisch und holen ihre Musikinstrumente hervor. Mehr als sieben
Millionen Menschen musizieren in dieser Zeit, davon drei Millionen im
Kindes- und Jugendalter.
J - Josef: Josef gilt im Neuen Testament der Bibel als
Ehe-mann von Maria, der Mutter Jesu. Allerdings soll Josef nicht der
leibliche Vater von Christus sein. Die katholische, orthodoxe und
protestantische Kirche glaubt an die Jungfrauengeburt, wie sie in der
Bibel steht.
K - Krippe: Als Krippe wir der Futtertrog bezeichnet, in
den Maria Jesu nach der Geburt legte. Die Weihnachtskrippe ist die
figürliche Darstellung der Geburt Christi mit dem Kind in der Krippe,
Maria und Josef sowie den Hirten und Stern-deutern, dem Ochsen und dem
Esel.
L - Lebkuchen: Lebkuchen oder auch Pfefferkuchen sind ein
Gebäck, das in der Advents- und Weihnachtszeit gegessen wird. Lebkuchen
werden ohne Hefe aus Mehl, Sirup und Lebkuchengewürz gebacken. Der
größte Lebkuchen der Welt wurde in der Stadt Esslingen hergestellt. Er
war zehn Meter lang und vier Meter breit.
M - Markt: In jeder deutschen Stadt gibt es einen
Weih-nachtsmarkt. Berühmt sind die Märkte in Nürnberg und Dresden. Im
Zentrum der Stadt stehen Holzbuden und Verkaufs-stände, an denen vor
allem Glühwein, Lebkuchen, Bratwürste, Holzfiguren und
Weihnachtsdekoration verkauft wird.
N - Nikolaus: Der Nikolaus kommt traditionell in der
Nacht zum 6. Dezember, dem Nikolaustag. Laut der Sage packt der
Nikolaus in jeden sauber geputzten Stiefel ein kleines Geschenk.
Unsaubere Schuhe bleiben leer. In die packt sein Gehilfe, Knecht
Ruprecht, eine Rute - als Warnung.
O - ,,O du fröhliche": Das Weihnachtslied ist wohl das
bekannteste in Deutschland. Geschrieben hat es der Theologe und
Schriftsteller Johannes Daniel Falk (1768 - 1826). Gewidmet hat er das
Lied den Waisenkindern, um die sich Falk besonders gekümmert hat.
P - Plätzchen: Mit den Plätzchen ist es wie mit den
Lebku-chen und den Stollen - jeder hat seine eigenen Rezepte. Für
einfache Plätzchen wird ein Teig geknetet und ausgerollt. Mit
speziellen Formen sticht man kleine Figuren aus. Ab in den Ofen, backen
lassen, verzieren, fertig ist die Leckerei.
Q - Querulant: Es soll doch tatsächlich Leute geben, die
mit der Adventszeit und Weihnachten nichts anfangen können. Sie meckern
und nörgeln, schmücken keinen Tannenbaum, backen und braten nicht. Zum
Glück sind diese Weih-nachtsverweigerer nur eine Minderheit.
R - Ruprecht: Knecht Ruprecht, der Gehilfe des Nikolaus,
ver-teilt nicht nur Ruten, sondern benutzt sie auch, um unartigen
Kindern den Hintern zu versohlen. Der Dichter Theo-dor Storm
(1817-1888) hat ein bekanntes Gedicht über ihn geschrieben.
S - Schnee: Weiße Weihnachten, also Schnee zum Fest, ist
in Deutschland längst nicht jedes Jahr üblich. In den vergan-genen 43
Jahren gab es in München weiße Weihnacht 25-mal, in Hamburg nur 19-mal
und in Leipzig nur 12-mal. Auch in diesem Jahr soll es wieder "grüne"
Weihnachten geben.
T - Tanne: Der grüne Nadelbaum im Wohnzimmer ist Pflicht.
Tannen, Fichten und Kiefern sehen sehr gut aus und riechen wunderbar.
Die eher geschmacklose Mode, sich einen Baum aus Plastik in die Wohnung
zu stellen, konnte sich in Deutschland glücklicherweise nicht
durchsetzen.
U - Uhr: Ohne Uhr ist das Weihnachtsfest unvorstellbar,
wenn alle ungeduldig auf 12 Uhr in der Nacht warten.
V - Vorfreude: Die Vorfreude erstreckt sich über die
gesamte Adventszeit. Anfangs ist sie nur ein kleines Kribbeln in der
Magengegend. Mit jedem Tag im Advent wird das Kribbeln aber stärker und
stärker, bis man es am Ende gar nicht mehr erwarten kann, Lieder unterm
Weihnachtsbaum zu singen.
W - Weihnachtsmann: Der Weihnachtsmann symbolisiert das
weihnachtliche Schenken. Die Darstellung des dicken Mannes im
rot-weißen Mantel gibt es seit Ende des 19. Jahrhun-derts. Seit 1931
wird sie von dem Unternehmen Coca Cola für seine jährliche
Werbekampagne zur Weihnachtszeit verwendet.
X - XL: XL ist eine internationale Kleidergröße und
bedeu-tet besonders groß (extra large). Gerade nach den
Weihnachtsfeiertagen legen die Deutschen an Gewicht zu. Um nicht im
XL-Format herumzulaufen, hilft nur Sport.
Y - Yoga:
Wer Weihnachten anders entspannen will, kann es mit Yoga versuchen.
Durch Meditation und bestimmte, langsam ausgeführte Übungen kann man
sich sehr gut Weihnachtsstress befreien.
Z - Zahnweh: Schokolade, Lebkuchen, Stollen, Plätzchen
und so weiter - Süßigkeiten in solchen Mengen verursachen Karies und
damit Zahnweh. Also auch zu Weihnachten immer schön die Zähne putzen.
Und zwischendurch schmeckt auch mal ein Apfel ganz gut.
Literaturverzeichnis:
1. Vitamin de. Das deutsche Jugendjournal. Nr.35/Winter 2007.
"Рождественский алфавит". Страноведческий материал о Рождестве в Германии
- Булатова Наталья Леонидовна, учитель иностранных языков
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