Friedrich Schiller wurde am 10. November 1759 in Marbach am Neckar geboren - so klein und schwach so, dass seine Mutter zunächst um sein Überleben bangte. Knapp 20 Jahre später hatte sie einen Popstar zum Sohn.
Gerade einmal dreizehn Jahre ist der kleine Friedrich 1773 alt, als Herzog Karl Eugen von Württemberg Schillers Vater auffordert, den schüchtern-religiösen Buben in die Obhut seiner Schule zu geben. Widerstand ist zwecklos: Acht Jahre seines Lebens verbringt Schiller in der verhassten, dunkelblauen Uniform und hadert mit dem strengen Reglement. Erst 1780 darf er die Schule, die inzwischen zur Universität erhoben wurde, als Doktor der Medizin verlassen.
Mit 12 Jahren ging er auf die Karlschule (eine Militärschule), wo er 8 Jahre studierte.
Die Disziplin in dieser Schule war sehr streng, hier musste Schiller Medizin studieren, aber er interessierte sich für Literatur und Geschichte.
In seinem ersten Drama „Die Räuber „ protestierte Schiller gegen Tyrannei und Despotismus.
1784 schrieb Schiller sein Drama „Kabale und Liebe“.
1783-1785 ist Schiller Theaterdichter; schloss 1794 Bekanntschaft mit Goethe.
Neben Lyrik (Balladen, z.B. „Handschuh“ schrieb er Tragödien „Wallenstein“, „Maria Stuart“, „Wilhelm Tell“, „Don Karlos“, „Die Jungfrau von Orleans“.
Schiller war Professor der Geschichte an der Universität Jena, die jetzt seinen Namen trägt.
In Weimar (1799-1805) wurde Schiller zum Klassiker. Hier lebte Schiller bis zu seinem Tode. Er unterrichtete an der Universität in Jena. Als Schiller starb, kamen Tausende Studenten nach Weimar, um von dem großen Dichter Abschied zu nehmen. Er war bei der Jugend sehr beliebt.
Das hat ihn harte Arbeit gekostet: Bei seinem ersten Weimarer Aufenthalt gelang es ihm weder, Goethe näher zu kommen, noch selbst Fuß zu fassen. Erst im zweiten Anlauf schaffte Schiller es, sich als der zweite deutsche Olympier zu etablieren – und kurz vor seinem Tod konnte er sich sogar ein repräsentatives Haus leisten.
Schillers Geburtsstadt wurde im 19. Jahrhundert zur Pilgerstätte: 1859, zum 100. Geburtstag des Nationaldichters, kaufte der örtliche Schiller-Verein sein Geburtshaus und richtete darin eine Gedenkstätte ein. 1903 wurde das Schiller-Nationalmuseum auf der Schillerhöhe eingeweiht.
Friedrich Schiller (1759-1805) – einer der bedeutendsten Klassiker der deutschen Literatur, Dichter und Dramatiker.
In Weimar (1799-1805) wurde Schiller zum Klassiker. Hier lebte Schiller bis zu seinem Tode. Er unterrichtete an der Universität in Jena. Als Schiller starb, kamen Tausende Studenten nach Weimar, um von dem großen Dichter Abschied zu nehmen. Er war bei der Jugend sehr beliebt.
Das hat ihn harte Arbeit gekostet: Bei seinem ersten Weimarer Aufenthalt gelang es ihm weder, Goethe näher zu kommen, noch selbst Fuß zu fassen. Erst im zweiten Anlauf schaffte Schiller es, sich als der zweite deutsche Olympier zu etablieren – und kurz vor seinem Tod konnte er sich sogar ein repräsentatives Haus leisten.
Der gesellige Schiller
Wie hielt es Schiller mit Partys, Bällen und anderen süßen Vergnügungen? Diesmal stellen wir Ihnen vor, wie gesellig sich dieser arbeitssüchtige Dichter in Jena zeigte.
Arbeit. Arbeit. Und noch mal Arbeit. Das schien Schillers Lebenselixier zu sein. Er war besessen vom Schreiben. Und wenn die Arbeit stockte, trank er vor allem Wein, auch Punsch oder Champagner - sicherlich, um sich von den Flaschengeistern inspirieren zu lassen. Aus seiner Jenaer Schreibstube zog es Schiller oft an die Saale hinauf zu den Dornburger Schlössern. In der idyllischen Landschaft suchte Schiller Muße und ließ sich gern zum Verweilen nieder. Auch mit Goethe hat er hier gesessen und erzählt und mit Vorliebe den trockenen Saale-Wein getrunken.
Diskussionen bis in die Nacht
Schiller liebte es, bis in die Puppen Diskussionen über Politik, Philosophie und Dichtung zu führen. Einer der wichtigsten Gesprächspartner Schillers war der acht Jahre jüngere Altertumsforscher Wilhelm von Humboldt. In Jena trafen sich die beiden beinahe allabendlich, um bis spät in die Nacht zusammenzusitzen. Humboldt zog sogar extra nach Jena, um Schiller nahe zu sein.
Später pflegte Schiller Männerfreundschaften mit zahlreichen geistigen Größen seiner Zeit, wie etwa mit Wieland und Herder, mit seinen Verlegern Göschen und Cotta und natürlich mit Goethe.
Sie waren ihm wertvolle Diskussionspartner. Mit ihnen konnte er in waghalsigen Gedankenflügen den Zwängen des Alltags entfliehen, die er vor allem in der ersten Phase seines Lebens auf sich lasten spürte.
Der erste Workaholic
– Drei Fragen an „Doktor Goethe“ –
Anfang Mai 1805: Friedrich Schiller liegt im Sterben und auch seinem Busenfreund Johann Wolfgang von Goethe geht es nicht gut. Drei Fragen zum Gesundheitszustand von Schiller hat er trotzdem beantwortet – und eine erstaunliche Diagnose gestellt:
Weimarer Wocheblatt: Sehr geehrter Herr Goethe… Woran leidet Ihr Freund Friedrich Schiller denn nun eigentlich?
Goethe: Wenn sie mich fragen: An allem möglichen, vor allem aber an Überarbeitung. Er hat geschrieben wie ein Verrückter in den vergangenen Jahren! Ein Stück nach dem anderen, ganze Nächte durch. Berge von Papier hat er von meiner Tür abgeladen. Ich konnte kaum alles lesen! Wie konnte er all das schreiben? Wie ein nach Alkohol Süchtiger, der seine Organe überfordert, hat Friedrich Schiller seinen ganzen Körper überfordert. Er ist ein „Arbeitoholiker“…
WW. Haben Sie denn nie versucht, ihm zu helfen?
Goethe: Natürlich habe ich das! Schon zu Beginn unserer Freundschaft habe ich zu ihm gesagt: „Lieber Friedrich, gönn dir mal eine Pause, geh mal spazieren. Frische Luft wird dir gut tun.“ Doch er hatte sofort Sorge, sich zu verkühlen und wieder aufs Krankenbett niedergeworfen zu werden. Blieb lieber in seiner und schrieb. Aß und schlief zu den unmöglichsten Zeiten! Machte die Nacht zum Tage! Das kann ja nicht gut gehen! Mehrmals hat er Reisen von Jena nach Weimar verschoben, weil ihn irgendwas zwackte oder er einen Schnupfen bekam. Wäre er mit seinem Schnupfen nur mal aus seinem Haus gegangen! Es hätte ihn eben dadurch kurieren können!
WW. Aber Schiller ist doch Arzt! Wieso erkennt er nicht, was mit ihm los ist?
Goethe: Na ja, wissen Sie: der Schuster selbst hat ja oft die am schlechtesten besohlten Schuhe. Außerdem ist Friedrich ja tatsächlich krank. Er weiß, dass er nicht viel Zeit hat. Und da versucht er, das Maximum herauszuholen. Als ob Sie versuchen, schneller zu schreiben, weil ihre Feder bald trocken ist. Aber weder die eine noch andere Rechnung geht auf. Ich fürchte das Schlimmste!
Schiller und Weimar – das ist eine lange Geschichte voller Hin und Her. Erst wollten Weimar und Goethe Schiller nicht – dann wollte Schiller Weimar nicht und lebte lieber in Jena. Erst gegen Ende seines Lebens ist der Dichter endgültig zum Weimarer geworden und wollte nicht mehr wegziehen. Schillers Diener führt uns auf den Spuren seines Herrn durch das berühmte Städtchen an der Ilm.
Презентация – Приложение 1.