Die Zeitmaschine

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Ich möchte Ihnen einen Unterrichtsentwurf in Form eines grammatischen Spiels vorlegen, das mit Hilfe von dem deutschen Kollegen Herrn Robert Langer im Sprachlager 1999 in der Stadt Minussinsk entwickelt und erfolgreich erprobt wurde.

Thema: Systematisierung der deutschen Zeitformen: Präsens, Präteritum, Perfekt, Futur 1.

Unterthema: „Die Eltern und die Kinder“.

Zielgruppen: Schüler der 9-11. Klassen der allgemein bildenden Schulen.

Lehr- und Lernziele:

-Systematisierung der grammatischen Kenntnisse über folgende Zeitformen, die den Schülern für den produktiven Gebrauch empfohlen sind: Präsens, Präteritum, Perfekt, Futurum 1.

-Entwicklung der Hauptfertigkeiten (Lesen, Schreiben, Sprechen, Hören) sowie der lexikalischen und grammatischen Teilfertigkeiten. Medien: Lesetexte mit Lücken zu den Problemen der Konflikte zwischen den Eltern und den Kindern; das Grammatik-Lied (Text und Musik von Ivan Horvat), Schemata zur Bildung der grammatischen Zeitformen, oder die Grammatiklehrbücher mit den gezeigten Seiten.

Materialien: Filzstifte, Kopienvorlagen.

Spielort: eine Wiese im Walde oder ein Klassenzimmer

Die Vorbereitung der Lehrkräfte auf das Spiel “Die Zeitmaschine”

Alle wissen, dass die motivierende Kraft von Spielen unbestritten ist. Es macht den Schülern mehr Spaß, spielend Grammatik zu lernen, als im Unterricht zu sitzen und unangenehme Fragen des Lehrers zu hören. Die Kenntnisse in der Grammatik, die die Schüler spielerisch erwerben, werden länger im Gedächtnis behalten.

Wovon hängt der Erfolg des Spiels ab?

Aus unserer Erfahrung ausgehend sollen die Lehrkräfte deutlich und verständlich die Spielanleitungen machen.

Unser Spiel ist ein Wettbewerb zwischen den Gruppen, die uns ihre Zusammenarbeit, ihre Möglichkeit eine gemeinsame Leistung zu schaffen, zeigen. Um diese Zusammenarbeit zu motivieren, wird für jede Gruppe auf jeder Station nur ein einziges Arbeitsblatt ausgeteilt.

Man zeichnet mit Kreide ein großes Zifferblatt mit 4 Zeitstationen drauf auf dem Fußboden oder auf der Erde: Präsens, Präteritum, Perfekt, Futur 1,-- in dieser Reihenfolge, im Uhrzeigersinn, werden sich auch die Gruppen bewegen.

Man richtet jede der 4 Zeitformstationen

  • mit einem Plakat, auf dem entsprechend der Zeitformen steht:

„Das geschieht jetzt.“; „Das geschah gestern.“; „Das ist früher geschehen“, „Das wird bald geschehen“;

  • mit einem Arbeitsplatz für die Helferin\ den Helfer, die so genannte „Weisheit“ oder den so genannten „Weisen“, die\der zu Konsultationen für die Schüler fähig und bereit ist;
  • mit den Arbeitsplätzen für die Gruppenteilnehmer; ein.

Im Zentrum des Zifferblatts sitzt die Jury, die die Informationen von vier Zeitformstationen sammelt und die Juryentscheidung erklärt.

Рисунок 1

Jede Teilnehmergruppe soll an jeder der Stationen halten und 4 verschiedene Texte bekommen.

Jede Gruppe soll mit einem und demselben Lückentext durch drei Zeitstationen (Präsens, Präteritum, Perfekt) wandern und in der entsprechenden Zeitform (Präsens, Präteritum, Perfekt) mit den unten gegebenen Verben die Lücken ausfüllen.

Auf der Station Futur 1 kriegt jede Gruppe den gleichen Text, den sie kreativ fortsetzen soll und dabei Futur 1 gebrauchen. Es reicht einmal richtig Futur1 dabei zu gebrauchen.

Die Zeit der Arbeit an dem Text ist 20 Minuten.

Die „Weisen“ sollen die Zeit der Arbeit der Gruppe an der Aufgabe eintragen und in 20 Minuten ein Signal geben, das bedeutet, dass, wenn noch nicht alle Lücken ausgefüllt sind, soll man den Text abgeben, sonst wird die Gruppe für jede Minute Verlängerung mit einem Punkt bestraft. Sie wird die andere ankommende Gruppe stören.

Die „Weisen“ sollen auch die Materialien darbieten, die man braucht. Das sind die Lückentexte und ein Text für die Fortsetzung auf der Station Futur 1.

Die „Weisen“ sollen auch die Hilfe leisten, wenn sie gefordert wird. Aber die Teilnehmer sollen wissen, dass sie für jede Hilfeleistung mit den Punkten bezahlen sollen: für jede Hilfeleistung werden 2 Punkte abgezogen. Man darf die Hilfeleistung mit den zusätzlich gewonnenen Punkten bezahlen. Die „Weisen“ „verkaufen“ drei Arten Karten, die auf dem Tisch dargeboten sind. Auf den Karten steht:

1. Wir brauchen die Regeln.
2. Wir brauchen die Grundform des Verbs... .
3. Wir brauchen die Übersetzung des Wortes... .

Wenn man die erste Karte fordert, geben die „Weisen“ das Grammatikbuch mit den gezeigten Seiten, oder die Regeln selbst, auf einem Plakat geschrieben.

Wenn man die zweite Karte fordert, so wird die Grundform des genannten Verbs erklärt.

Wenn man die dritte Karte fordert, so wird die Übersetzung des Wortes gegeben.

Die Karten können auch, wenn es nötig ist, in der Muttersprache geschrieben werden.

Die Hausaufgabe die „höflichen“ Gespräche von dem Wetter mit den „Weisen“ in der nötigen Zeitform zu führen, geben eine Möglichkeit die zusätzlichen Punkte zu gewinnen. Sie werden folgenderweise ausgewertet:

- für ein fehlerloses Gespräch kriegen sie max. 4 Punkte
- für ein Gespräch mit nicht groben Fehlern (z.B. die Endungen sind falsch, aber man versteht die Bildung der Zeitform im Prinzip richtig) kriegen sie max. 2 Punkte.
- für das überhaupt falsche Gespräch kriegen sie 0 Punkte.

Die Helfer übergeben diese Informationen der Jury. Die Helfer dürfen nicht die ausgefüllten Texte auswerten. Sie übergeben sie der Jury.

Die Jury vergibt für

- den im Präsens ausgefüllten Text max. 20 Punkte;
- den im Präteritum ausgefüllten Text max. 20 Punkte;
- den im Perfekt ausgefüllten Text max. 30 Punkte;
- die Fortsetzung des Textes mit dem Gebrauch der Zeitform im Futur 1(kreative Arbeit) max. 30 Punkte.

Die Vorbereitung der Schüler auf das Spiel “Die Zeitmaschine”

Man wiederholt die grammatischen Regeln zur Bildung der Zeitformen Präsens, Präteritum, Perfekt, Futur 1 und deren Gebrauch in der deutschen Rede.

Man soll das mögliche Gespräch zum Thema „Das Wetter“ in allen gegebenen Zeitformen aufbauen lassen.

Man geht auch davon aus, dass das Unterthema „Die Eltern und die Kinder“ schon früher in den Gruppen mit den Schülern besprochen wurde.

1. Phase: Einführung.

Schritt 1.

Im Sprachlager hat jede der vier Gruppen der Jugendlichen fünf -sechsVertreter zum Spiel geschickt. Wenn das Spiel in einer Klasse verläuft, kann man vier Gruppen auf folgende Weise bilden: man erteilt den Schülern die Sätze in vier Zeitformen: Präsens, Präteritum, Perfekt, Futur1.

Zum Beispiel:

1. Leider verstehen die Eltern ihre Kinder nicht.
2. Leider verstanden die Eltern ihre Kinder nicht.
3. Leider haben die Eltern ihre Kinder nicht verstanden.
4. Leider werden die Eltern ihre Kinder nicht verstehen.

Die Schüler mit denselben Sätzen sollen eine Gruppe bilden. Sie sollen die Zeitform, in der der Satz geschrieben ist, bestimmen und die entsprechende Station einnehmen. Wenn es keine Schwierigkeiten für die Schüler bereitet, kriegen sie zwei Punkte dafür.

Wenn sie Probleme haben, dann dürfen sie die „Weisen“ konsultieren. Das können sie „kostenlos“ machen. Aber dabei verdient man nichts. Vor dem Start bekommen sie noch eine Aufgabe, die die Möglichkeit gibt, die zusätzlichen Punkte zu gewinnen.

Schritt 2.

Die Teilnehmer sollen das Grammatik-Lied von Ivan Horvat (Рис. 2) hören und bestimmen, welche Zeitformen da vorkommen. Sie sollen die richtige Antwort wählen:

Рисунок 2
Тот же рисунок большого размера

- Perfekt und Präteritum;
- Präsens und Präteritum;
- Plusquamperfekt und Präsens.

Die Teilnehmer dürfen nicht die „Weisen“ dabei konsultieren. Für die richtige Antwort gewinnt man zwei Punkte zusätzlich, die man später für eine „kostenlose“ Konsultation bei den „Weisen“ gebrauchen darf, ohne dabei die Punkte zu verlieren.

Schritt 3.

Die Teilnehmer sollen Die „Weisen“ begrüßen und das höfliche Gespräch über das Wetter in der entsprechenden Zeitform aufbauen lassen. Zum Beispiel:

  1. Schüler: Guten Tag, Frau Weisheit\ Herr Weise ...!
  2. Weisheit\Weise: Guten Tag!
    Schüler: Es ist schön warm heute, nicht wahr?
    Weisheit\Weise: Ihr habt Recht... Usw.
    Dabei können die Helfer eine andeutende Frage stellen, z. B.: War es gestern sonnig, nicht wahr?

  3. Guten Tag, Frau\Herr ...!... Es war gestern sonnig, nicht wahr?
  4. Guten Tag, Frau\ Herr ...!... Es hat am Morgen geregnet, nicht wahr?
  5. Guten Tag, Frau\ Herr ...!... Wird es morgen windig sein?

Dafür kriegen sie noch zusätzlich 4 Punkte, 2 Punkte, oder sie kriegen nichts und machen den nächsten Schritt.

Es ist noch zu bemerken, dass dieses Gespräch nicht obligatorisch ist und bloß den Teilnehmern eine Möglichkeit gibt, die zusätzlichen Punkte zu gewinnen.

Schritt4.

Die Teilnehmer kriegen die Lückentexte, in denen fast alle Verben fehlen. Die fehlenden Verben sind in der Infinitivform unten dargeboten. Man soll sie dem Inhalt nach und in der passenden Form einsetzen. Jede Gruppe bekommt ihren eigenen Text. Man soll diesen Text im Präsens, Präteritum, Perfekt auf den entsprechenden Stationen schreiben.

Da sind die Beispiele der Lückentexte, die die Schüler bekommen können, dargeboten.

Sie enthalten die „Sternchen“ über den Wörtern, deren übersetzung die „Weisen“ „kostenlos“ erklären dürfen. Aber, wenn die Teilnehmer die Bedeutung dieser Wörter wissen, dann kriegen sie noch zusätzlich 2 Punkte dafür. Lückentext 1. (Für die Bearbeitung im Präsens, Präteritum, Perfekt)

1. Ein Junge ... immer große Angst, wenn er nachts allein in der Wohnung ... .
2. Seine Eltern ... oft am Abend ... .
3. Dann ... der Junge vor Angst nicht einschlafen.
4. Er ... ein Rascheln und ein Knacken.
5. Die Eltern ... , dass der Junge ein Feige* ... .
6. Sie ... ihn nicht.
7. Sie ... ihn laut ... .
8. Aber es ... immer schlimmer.

Fortgehen, haben, bleiben, können, hören, denken, sein, verstehen, auslachen, werden.

Lückentext 2. (Für die Bearbeitung im Präsens, Präteritum, Perfekt)

1. Die Jugendlichen ... oft Probleme mit den Eltern.
2. Die Eltern ... auch nicht die jungen Menschen.
3. Sie ... oft darüber.
4. Mein Freund ... 13 Jahre alt.
5. Er ... schon diese Konflikte nicht mehr aushalten.
6. Er ... abzuhauen*.
7. Aber er ... nicht wohin.
8. Er ... seine Tasche, ... ein Ticket zum Meer und, ohne ein Wort den Eltern zu sagen, ... ... .


Klagen, haben, verstehen, sein, beschließen, können, wissen, packen, abfahren, kaufen.

Lückentext 3. (Für die Bearbeitung im Präsens, Präteritum, Perfekt)

1. Franz ... oft zu spät nach Hause.
2. Er ... immer eine Ausrede zu finden.
3. Der Vater ... nicht mehr seine Ausreden hören.
4. Er ... Franz in die Ecke und ... ihm eine Ohrfeige*.
5. Franz ... bittere Tränen.
6. Er ... ... jeden Abend mit Gabi.
7. Aber er ... dem Vater die Wahrheit nicht.
8. Der Vater ... ihn nicht.
9. Die Eltern ... mit Franz nur über Noten, Ordnung, Essen.


Versuchen, kommen, wollen, geben, stoßen, sich treffen, weinen, sagen, sprechen, verstehen.

Lückentext 4. (Für die Bearbeitung im Präsens, Präteritum, Perfekt)

1. Marianne ... Pickel* auf dem Gesicht.
2. Sie ... viel daran.
3. Sie ... schöner sein.
4. Dadurch ... sie Komplexe.
5. Sie ... viel, ... wenig.
6. Sie ... viel Zeit vor dem Spiegel.
7. Sie ... nicht mehr gute Leistungen in der Schule.
8. Die Mitschüler ... sie ... .
9. Die Eltern ... sie nicht.

Leiden, haben, verbringen, möchten, bekommen, sprechen, schweigen, verstehen, auslachen, zeigen.

N.B! Jeder Lückentext hat 10 Lücken. Die Verben zum Ausfüllen sind stark und schwach, sie können trennbare und untrennbare Präfixe enthalten. Darunter gibt es auch ein Modalverb.

Auf der Station Futur 1 kriegt die Gruppe den Text für die Fortsetzung. Dieser Text ist für alle Teilnehmer gleich. Die Fortsetzung wird verschieden sein.

Der Text für die Fortsetzung.

1. Die Mutter schickt Jule in den Supermarkt.
2. Sie meckert ein wenig, aber da bleibt ihr nichts anderes übrig, als zu gehen*.
3. Im Supermarkt nimmt sie einen Einkaufswagen und schiebt ihn an den Regalen entlang.
4. Jule stellt ein Päckchen Butter, ein kleines Roggenbrot, einen Himbeerjoghurt, einen Wackelpudding, einen Schokoladenpudding mit Sahne in ihren Einkaufswagen.
5. An der Kasse soll sie alles bezahlen, aber Jule findet kein Geld in der Tasche ...

Die Telnehmer sollen Vermutungen machen und den Text fortsetzen und dabei Futur 1 gebrauchen. Man darf nur einmal richtig Futur 1 zu gebrauchen. Da gibt es auch ein „Sternchen“, über der Struktur, deren übersetzung die Weisen „kostenlos“ erklären dürfen. Aber, wenn die Teilnehmer die Struktur wissen, bekommen sie zusätzlich einen Punkt dafür.

Welche Gruppe gewinnt? Die Gruppe, die die größte Zahl der Punkte bekommt, gewinnt.

Wer soll die Rolle eines Helfers, des so genannten Weisen erfüllen? Im Sprachlager haben diese Rolle die Studenten der Fakultät für Fremdsprachen erfüllt. Im Unterricht könnten z. B. die Schüler anderer Klasse helfen. Die Helfer, die so genannten „Weisen“, sollen sich im Klaren über die Spielanleitung sein. Die ausgefüllten Texte sollen rechtzeitig der Jury für Auswertung übergeben werden.

Sie sollen in Zusammenfassung folgende Informationen der Jury berichten:

1. Ob die Gruppe mit den Sätzen (die erste Aufgabe) keine Schwierigkeiten hatte?

-plus 2 Punkte, 0 Punkte. (Dabei ist eine „kostenlose“ Konsultation vorgesehen.)

2. Ob die Gruppe die richtigen Zeitformen im Lied erkannte?

-plus 2 Punkte, 0 Punkte. (Dabei sind keine Konsultationen vorgesehen.)

3. Ob sie das Wettergespräch mit den „Weisen“ führte? Und wenn sie es führte, dann was sie dafür verdiente:

-plus 4 Punkte, 2 Punkte, 0 Punkte.

4. Ob sie die Karten für die Arbeit an dem Text kauften?

-jede Hilfeleistung kostet minus 2 Punkte.

5. Ob sie bei der Übersetzung der Wörter und Strukturen (mit Sternchen) sparten?

-plus 2 Punkte. (Dabei sind „kostenlose“ Konsultationen vorgesehen.)

6. Ob sie rechtzeitig die Station verlassen.

-minus 1 Punkt für jede Minute der Verlängerung.

Viel Spaß bei dem Spiel „Die Zeitmaschine“!