Lerngruppe: die Schüler der 10. Klasse (Deutsch als 2. Fremdsprache nach Englisch)
Thema: Schule (2 Unterrichtsstunden), die 2. Stunde
Ziel und Schwerpunkte:
- Motivation
- Wortschatzerweiterung
- Sprech- und Schreibanlässe
- Kreativität
- Persönlicher Bezug
I. Einleitung. Aufgaben vor dem Lesen
1. Ich habe noch was im Internet entdeckt und mir war dazu gleich ein Thema eingefallen. In den Texten aus den deutschen Zeitschriften „Spiegel“, „Jetzt.de“ geht es um berühmte Schüler.
Was sagt euch der Titel „Ich habe mich oft gelangweilt“?
Wann können die Schüler berühmt werden?
Gebraucht für eure Antworten solche Strukturen:
Die Schüler sind berühmt, wenn sie in den Olympiaden siegen.
Die Schüler sind berühmt, wenn …
Die Schüler sind berühmt, wenn …
2. Betrachtet das Foto. Überlegt, was wollt ihr über diesen Jungen erfahren.
3. Was sagt ihr zu Wunderkindern?
- Bewundert ihr sie, weil sie so begabt sind?
- Seid ihr neidisch?
- Habt ihr vielleicht irgendwie Mitleid, weil sie schon irgendwie anders sind?
- Können sie sich richtig mit normalen Kindern im gleichen Alter unterhalten und spielen?
- Hängt das von der Erziehung ab?
- Wie meint ihr, was sind Vorteile / Nachteile der Hochbegabung?
Vorteile |
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Nachteile |
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früh Abitur machen |
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Sachbücher statt Kinderbücher lesen |
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Stoffmaterialien verschlingen |
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Klassen überspringen |
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gehänselt von Klassenkameraden sein |
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schneller als die Anderen begreifen |
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ein prima Gedächtnis besitzen |
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gut logisch und analytisch denken können |
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II. Aufgaben während des Lesens
1. Lest zuerst nur die Fragen. Gibt es darunter Fragen, die euch interessieren? Markiert sie.
- Was ist das für ein Gefühl? 14 Jahre jung und schon Abitur...
- Musstest du viel fürs Abitur lernen?
- Wie sehen deine Lernstrategien aus?
- Deine Klassenkollegen sind fünf Jahre alter als du. Wurdest du von denen ernst genommen?
- Hast du auch gleichaltrige Freunde, oder gehen da schnell die Gesprächsthemen aus?
- Bist du gern zur Schule gegangen?
- Was machst du in deiner Freizeit?
- Im August wirst du eine vierwöchige Forschungsarbeit in der Pharmakologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München absolvieren. Worum geht es da?
- Was kommt danach? Studium, Ausland?
- Wo siehst du dich in 10 Jahren, also mit 24?
- Träumst du vom Nobelpreis?
2. Die Antworten sind aber durcheinander gekommen. Ordnet sie den Fragen zu.
A. Das wäre super. Nicht aus eitlen, narzisstischen Motiven, sondern zum Nutzen der Menschheit. Am besten in Bereichen wie der Krebsforschung, der Neurologie oder der Energiefrage.
B. Ich werde vier Wochen in der Abteilung für klinische Pharmakologie im
Innenstadtklinikum bei Prof. Dr. Endres forschen. Es geht um immunologische Fragestellungen –
um angeborene Immunität.
C. Ich wurde immer ernst genommen. Komischerweise war ich nie der Kleine. Jeder hat mir zugehört – meine Meinung hatte richtig Gewicht. Ich mochte behaupten, dass ich sogar eine ziemlich wichtige Rolle in der Kollegstufe inne hatte. Es war schon toll, oft im Mittelpunkt zu stehen. Andererseits muss man gerade dann, wenn einem viele zuhören, auch aufpassen, niemandem auf die Fuße zu treten.
D. Klasse ist das schon. Das Leben sollte genauso bleiben, wie es jetzt ist. Ich kann jetzt machen, was ich will, das genieße ich. Ich bin sehr zufrieden.
E. Klar habe ich auch Freunde, die in meinem Alter sind. Meinen besten Freund zum Beispiel. Ich komme mit allen Altersgruppen super klar. Mit den Erwachsenen gehe ich erwachsen um, mit den Jugendlichen, jung.
F. Ich lerne nicht mehr, aber auch nicht weniger als andere. Natürlich musste ich auch Lernaufwand betreiben. Das allermeiste merke ich mir durch reines Durchlesen. Aber für die Klausuren musste ich schon strategisch vorgehen.
G. Ich habe meinen Doktor in Biochemie und arbeite an einem spannenden Forschungsprojekt in Harvard.
H. Nein. Ich bin heilfroh, dass alles rum ist. Im Grunde habe ich mir selbst auch mehr beigebracht als die Lehrer. Die Schule ist mir nie komplett gerecht geworden. Ich bin ein wissbegieriger Junge, der selbst bestimmen mochte, wann, wo und was er lernt. In der Schule sagt aber der Lehrer, was zu lernen ist, obwohl man sich gerade für etwas anderes interessiert. Man weiß. alles, aber bringt nicht die Fachbegriffe, die im Erwartungshorizont des Lehrers stehen, oder schreibt an der Frage vorbei, weil die Frage einfach zu schwammig gestellt ist. Prompt hat man fünf Punkte. Im Grunde geht es nur darum, Wissen so darzulegen, dass der Lehrer es prüfen kann. Man soll nicht am meisten wissen, sondern es in die beste Form bringen. Das Positive wiederum ist, sich mit anderen auszutauschen. Nirgends lernt man mehr Leute als an der Schule kennen.
I. Zunächst lese ich alles. Damit merke ich mir schon einmal 80 Prozent des Stoffes. Dann kommt der zeitaufwendige Teil: Ich schreibe das Lernskript. Dazu gehe ich den ganzen Stoff durch und überlege mir stichpunktartige Musterlösungen zu zu erwartenden Fragestellungen – aus der Sicht des Lehrers. Das kostet mich meist ein bis zwei Tage. Das Ganze zu lernen dauert nochmals einen halben Tag.
J. Heute habe ich meine Bewerbung für Chemie zum Wintersemester 2010 an der LMU eingeworfen. Ich hoffe, durch Chemie ein "Weltverständnis" zu bekommen. Um es mit Goethe zu sagen – zu erfahren, "was die Welt im Innersten zusammenhalt".
K. Ich lese sehr viel. Am liebsten Sachbucher über Chemie und Physik. Gerne klicke ich mich auch durch Wikipedia Artikel. Ansonsten höre ich Rock und Pop, gehe dreimal die Woche ins Fitnessstudio und segle gern. Nebenbei sammle ich noch ein bisschen Flirterfahrung, schließlich hab ich noch keine Freundin.
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3. Lest bitte jetzt den ganzen Text. Markiert alle Wörter, die euch helfen, den Text zu verstehen.
III. Aufgaben nach dem Lesen (Приложение)
1. Füllt einen Steckbrief über den Jungen. Was habt ihr über Nikolaus erfahren?
Vorname ______________________________________________________________________
Name ________________________________________________________________________
Alter _________________________________________________________________________
Wohnort ______________________________________________________________________
Klasse ________________________________________________________________________
Hauptinteressen ________________________________________________________________
Freizeit/ Hobbys ________________________________________________________________
Zukunftspläne _________________________________________________________________
2. Was ist richtig? Was ist falsch?
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richtig |
falsch |
1. Fürs Abitur lernt Nikolaus nichts. |
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2. Er wird ernst von den Klassenkollegen genommen. |
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3. Nikolaus hat eine wichtige Rolle in der Klasse. |
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4. Er hat keine Freunde, die in seinem Alter sind. |
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5. Nikolaus geht gerne in die Schule. |
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6. Nikolaus hat keine Freizeit. |
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7. Im August wird er eine vierwöchige Forschungsarbeit in der Ökologie an der Max Plank-Universität München absolvieren. |
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8. Heute hat er seine Bewerbung für Chemie zum Wintersemester 2010 an der LMU |
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3. Was meint ihr über die Antworten von Nikolaus?
a) Notiert die Nummer
- Ich habe mich über die Antwort auf die Frage Nr. ___________ gewundert.
- Ich habe über die Antwort auf die Frage Nr. _____________ geschmunzelt.
- Die Antwort auf die Frage Nr. ______________ hat mich nicht interessiert.
- Die Antwort auf die Frage Nr. _________ hat mich zum Nachdenken gebracht.
- Die Antwort auf die Frage Nr. _________ hat mich kalt gelassen.
b) Begründet eure Meinungen
Ich frage mich, ob …
Ich finde auch/ nicht, dass …
Ich bin (nicht) einverstanden, weil …
Ich bin sicher/nicht sicher, ob …
Es ist mir egal. wenn …
Das macht doch nichts, denn …
Ich teile diese Meinung, …
IV. Evaluation. Hausaufgabe
Schreibt anhand des Textes und aller Übungen den Bericht zum Thema „Ich möchte lieber (k)ein Wunderkind sein, weil …“
Gebraucht dabei 10-12 Sätze.
Quellen:
1. Зверлова О. Ключевое слово – немецкий язык 2. Учебник немецкого языка для 11 класса общеобразовательных учреждений, Издательство МАРТ 2003.
2. http://www.spiegel.de/schulspiegel/abi/0,1518,703847,00.html
3. http://www.jetzt.de