Die Arbeit mit dem authentischen Text :
”April, April.”
Thema: ”Aprilscherze.”
Zielgruppe: Kinder (12-13), 6.Klasse (normal)
Der Unterricht in der Schule am 1. April macht den Kindern und auch den Lehrern viel Spass. Einen grossen Eindruck machen die Scherzideen auf die Kinder. Der Text“ April, April“ von Astrid Lindgren passt ganz genau zu diesem Datum. Er hat mir sehr gut gefallen, darum waehle ich ihn fuer den Unterrichtsentwurf .
Lernziele: Entwicklung der Fertigkeiten –Lesen (global bis detailliert ) und Sprechen;
Beibringen der positiven Einstellung zu den anderen Menschen.
1.Vor - Phase.
Schritt 1. Unterrichtsgespraech . Einfuehrung ins Thema.
Schritt 2.Vorwissen aktivieren
Lexikalische Vorentlastung.
Schritt 3. Bildliche Vorentlastung.
2. Waehrend - Phase ( Partnerarbeit )
Schritt 1. Globales Lesen. Die Kinder suchen die Charakteristiken der
Hauptfiguren.
Schritt 2. Selektives Lesen. Wer macht was?
Schritt 3.Detailliertes Lesen. Loesung des Kreuzwortraetsels.
Schritte 4, 5. Verstehenspruefung.
3. Nach- Phase.
Schritt1. Entwicklung der Fertigkeit- Sprechen. Gruppenarbeit.
Gestaltung und Spielen der Dialoge zwischen den Helden.
Schritte2,3.Einzelarbeit.Auusserung der Meinungen zum Thema.
Schritt 4. Reflexion.
1. Vor-Phase
Schritt 1.
Unterrichtsgespraech. Einfuehrung ins Thema.
Die Scherze gehoeren stets zu unserem Leben. Das Leben wird schoener, lustiger , reicher, vielfaeltiger, wenn in ihm der Scherz seinen Platz entnimmt. Und sie verlangen dafuer nur offenes Herz, einen offenen Sinn und ein Hummorgefuehl.
Unsere Begegnung will nicht die ganze Palette der Scherze beschreiben. Sie kann bestenfalls die Lust wecken, um spaeter einmal, in der gewohnten Umwelt, in der wir leben, richtig einander zu verstehen koennen.
April, April!
Aprilscherze! Aprilstreiche! Aprilwitze!
Schon seit dem 17. Jahrhundert sind sie in Deutschland ueberliefert. Die meisten sind nicht boese und wollen niemandem Schaden bereiten.
Seht ihr, bitte , an die Tafel!
Willst du den Maerz nicht ganz verlieren,
So lass nicht in April dich fuehren.
Den ersten April musst ueberstehen,
Dann kann dir manches Gute geschehen!
J.W. Goethe.
“Am 1. April schickt man die Narren hin, wo man will!”, “Man schickt in den April…” – die volksmundlichen Reime.
“Man schickt in den April…” Was bedeutet das?
Das bedeutet:
- einen unnoetigen Weg machen lassen;
- etwas glauben lassen, was nicht stimmt.
Der April ist auch wegen seines veraenderlichen Wetters bekannt und zum Bild der Unbestaendigkeit geworden.
Schritt 2.
Was sagt ihr am 1.April? Kreuzt, bitte, an!
“April, April, der weiss nicht, was er will!”
“Du bist launisch, wie der April! “
“April, April macht immer, was er will!”
“Dein Gesicht wie Aprilwetter!“ (zwischen Lachen und Weinen)
“Nicht boese sein! Ich habe heute dein Auto zu Schrott gefahren!”
Schritt 3.
Seht euch die Illustration zum Text” April, April” an!
Spekuliert zum Inhalt des Textes!
2.Waehrend-Phase ( Partnerarbeit)
Schritt1.
Lest den Text ”April, April”, um das wichtigste zu verstehen!
UEberprueft eure Vermutungen! Ordnet zu und verbindet richtig!
Name | Wessen? |
Der Lumpensammler |
Ein Junge, der laut schrie: “April, April!” |
Lasse |
Ein Junge, der ganz vergessen hatte, dass der 1.April war. |
Ole |
Ein Mann, der Lumpen und Flaschen sammelte. |
Schritt 2.
Wer machte was ? Kreuzt, bitte, an!
Ole | Lumpensammler | Lasse | |
1….lief zum Suedhof und sagte zu Ole. | |||
2….kaufte im Nordhof Steine auf. | |||
3….fing an, so viele Steine, wie er konnte, in einen Sack zu sammeln. | |||
4….kaufte nur Flaschen und Lumpen. | |||
5….hastete mit dem vollen Sack zum Nordhof. | |||
6….habe sie selbst in unserem Garten aufgesammelt. | |||
7….,und er nahm den Sack ueber die Schulter und zog damit wieder nach Hause, ohne ein Wort zu sagen. | |||
8…sagte der Mann, ”Da haben sie dich aber schoen angefuehrt !” | |||
9…schrie laut: ”April, April!”. |
Schritt 3.
Lest den Text noch einmal, loest das Kreuzwortraetsel und tragt ein!
Findet und sagt, was zum Bild nicht passt?
1. Dort war wirklich ein Mann, aber der kaufte nur …und Flaschen.
2. Am Nachmittag, als wir unsere Schulaufgaben gemacht hatten, lief … zum Suedhof und sagte zu Ole:
3. ”Er kauft Steine auf!“
4. „Ole, ein … ist in den Nordhof gekommen.“
5. Der Lesetext heisst „ …,...“
6. Und … fing an, so viele Steine, wie er konnte, in einen Sack zu sammeln.
7.“Richtige, prima … sind es.“
Schritt 4.
Was fuer ein Streich kann sein?
Lest die Situationen und erfindet jenen Streich, den es im Text gibt!
Markiert diesen Streich!
Situation | Ein Streich |
1.Man kann auf den Schuh eines Freundes zeigen und sagen: | „ Dein Schuhriemen ist offen!“ |
2.Man kann einen Papierfisch auf den Rucken kleben und riefen : | “Aprilfisch!“ |
3. Man kann sagen: | „Die Schule waere geschlossen!“ |
4.Man kann hoeren, ein Lumpensammler ist in den Nordhof gekommen: | „ Er kauft Steine auf!“ |
Schritt 5.
Warum hat Lasse diesen Streich gespielt? Erklaert kurz!
3. Nach-Phase.
Schritt1.
Die Schueler bilden 3 Gruppen:
- Gestaltet ihr
Dialoge zwischen:
- den Jungen
- dem Lumpensammler und Ole
- den Jungen nach diesem Streich (was man aus Naturfeldsteine machen kann.
Schritt 2.
- Beantwortet die Frage:
Habt ihr einmal eines der genannten Streiche gespielt?
Welcher ? Wann ?
Schritt 3.
Aeussert eure Meinung.
a) Wie verbrachten die Jungen ihre Freizeit am 1. April?
(Lustig? Richtig? Falsch? Stressig?)
b) Passt die Wendung „Ein Gesicht wie Aprilwetter“ (zwischen Lachen und Weinen)
zu unserem Lesetext?
(Ja ,nein . Warum?)
c) Darf man am 1. April anfuehren?
Schritt 4.
Reflexion.
Was ist der 1. April fuer dich?
SPASS
oder STRESS?
Dank lebenden Scherzen, lachen die Herzen!!!