Методическая разработка урока "Немцы и свободное время"

Разделы: Иностранные языки


Ruhe, bitte!
Die Deutschen und ihre Freizeit.
Einfach mal auf die Bremse treten und nichts tun: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit.
Sie angeln, stricken, wandern - viele Menschen suchen ihr Glück in der Stille und in der Langsamkeit. Warum die Suche so oft erfolglos ist, und wie sich das ändern lässt, erklärt Margit Schäfer vom "Verein zur Verzögerung der Zeit". Die 45-jährige Erziehungswissenschaftlerin ist Dozentin für Arbeits- und Organisationspsychologie in Innsbruck und untersucht das Freizeitverhalten der Menschen.
sueddeutsche.de: Angeln gilt als Trend des Sommers, vor allem bei jungen Menschen. Andere können sich stundenlang mit Stricken beschäftigen, sitzen an der Nähmaschine, gehen wandern oder fangen an zu gärtnern. Warum finden es sonst so eventhungrige Menschen plötzlich so toll, die Stricknadeln klappern zu lassen oder stundenlang aufs Wasser zu starren und darauf zu warten, dass ein Fisch anbeißt?
Margit Schäfer: Für die meisten Menschen sind Gärtnern, Angeln und Wandern kontemplative, meditative Tätigkeiten, mit denen sie einen Ausgleich zum hohen Druck in der Arbeitswelt suchen.
sueddeutsche.de: Also von einem Extrem ins andere?
Schäfer: Je größer der Stress bei der Arbeit ist, desto größer ist das Bedürfnis, ihn auszugleichen. Das nennt man das Homöostase-Prinzip. Schlägt das Pendel auf der einen Seite sehr stark aus, geht es genauso stark in die andere Richtung.
sueddeutsche.de: Ruhe, Rückzug und Entschleunigung - das hört sich schon wieder nach Freizeitstress an.
Schäfer: Das ist es für viele auch. Das liegt daran, dass die Freizeit segmentiert ist in Feierabend, Wochenende und Urlaub. In diesen kurzen Phasen wollen die Menschen ausschlafen, Beziehungspflege betreiben, Zeit mit den Kindern verbringen und sich nebenbei auch noch selbstverwirklichen.
sueddeutsche.de: Und was macht man währenddessen? Zu Hause sitzen und sich langweilen?
Schäfer: Warum nicht? Viele haben Angst vor Langeweile, können das Nichtbeschäftigtsein nicht aushalten. Das ist ein Dilemma: Einerseits gibt es die Sehnsucht nach Entschleunigung, andererseits fällt gerade das Innehalten schwer. Wir sind so daran gewöhnt, aktiv zu sein, dass wir das Nichtstun nicht beherrschen. Das kann psychisch krank machen. Die Weltgesundheitsorganisation geht davon aus, dass bis zum Jahr 2020 Depression die zweithäufigste Krankheit sein wird.
Eine Woche ohne ... Handy, Eine schöne Utopie!
sueddeutsche.de: Und wie kann das gelingen?
Schäfer: Man muss akzeptieren, dass man Entspannung nicht konsumieren kann. Wellness zum Beispiel war eigentlich mal ein Konzept dafür, das Leben sinnvoll zu verändern. Heute betreibt man Instant-Wellness: Man fährt übers Wochenende schnell ins Hotel, lässt sich massieren und geht ein bisschen baden. Entschleunigung ist aber kein Termin im Kalender, den man einfach abhaken kann wie alle anderen.
Quelle: SZ, Ulrike Bretz, 24.08.2009
 Stundenentwurf zum Text „Ruhe, bitte!“ (für die 10-11. Klassen  zum Lehrbuch von  Bim I.L. „Deutsch“)
Autorin: Zhadina Manire
Ziel: Das Entwickeln von selektiven Lesestrategien
Aufgaben:
1 dem Text Informationen entnehmen
2 Bedeutung eines Wortes aus dem Kontext erschließen
3 Textteile in die richtige Reihenfolge bringen
4 einen Lückentext ergänzen
5 eine Person interviewen
6 eine Umfrage machen
7die Wortfolge in den Nebensätzen wiederholen
Sozialformen:
Plenum, Partnerarbeit, Gruppenarbeit
Ruhe, bitte!
Einstieg in den Text:
1. Der Lehrer  schreibt   an die Tafel “Deutsche und die Freizeit”
2. Einstieg über ein Assoziogramm.
Was fällt euch zum Begriff „die Freizeit“ ein? Schreibt eure Assoziationen auf.
Vergleiche deine Assoziationen mit den Assoziationen deines Nachbarn (Partnerarbeit).

Vorentlastung – Wortschatzarbeit
3. Ordnet folgende Wörter den synonymen Ausdrücken zu:
1. angeln a) studieren
2. gärtnern b) nichts zu tun haben
3. sich langweilen c) die Tendenz
4. der Trend d) eine Pause machen
5. das Bedürfnis e) oft
6. das Ferienabend f) langsamer machen
7. die Sehnsucht g) die Zeit nach der Arbeit
8. häufig h) im Garten arbeiten
9. die Entschleunigung i) fischen
10. das Nichtstun j) etwas brauchen
11. untersuchen k) traurig sein
12. auf die Bremse treten (man kann die Bedeutung durch die Pantomime zeigen) l) ein starker Wunsch
4. Bildet neue Wörter (Gruppenarbeit)
a) Adjektive:     b) Substantive:    c) Verben:
die Lust → lustig    schmücken → der Schmuck    der Traum → träumen
die Langeweile →     drucken →    die Angel →
der Stress →    zögern →    der Garten →
der Hunger →    suchen →    der Fisch →
das Glück→    bremsen →    die Langeweile →
 d) Lückentext. Setzt die obengenannten Wörter ein.
1) Einfach auf ....treten und nichts tun. 2) Viele Menschen suchen ihr .... in der Stille. 3) Warum ist die Suche so erfolglos? 4) Einige Menschen starren stundenlang aufs Wasser und warten, dass ein...  anbeißt.
5. Bildet aus einfachen Wörtern zusammengesetzte Wörter (Komposita).
Muster:  Freizeit + Gestaltung = Freizeitgestaltung
    der Abend     die Arbeit     das Ende     die Feier     die Freizeit     die Maschine      
          die Nadeln      nähen      der Stress      stricken      die Welt      die Woche
6. Welche Wörter und Wortwendungen aus den Aufgaben 3 – 5 passen auch in unser Assoziogramm?
Textarbeit:
7. Lest den ersten Textabschnitt und setzt in die Lücke das passende Wort ein.
    a) der Spaß
    b) der Stress
    c) die Pause
    d) der Lohn
Ruhe, bitte!
Die Deutschen und ihre Freizeit.
Einfach mal auf die Bremse treten und nichts tun: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit.
Sie angeln, stricken, wandern - viele Menschen suchen ihr Glück in der Stille und in der Langsamkeit.
Warum die Suche so oft erfolglos ist, und wie sich das ändern lässt, erklärt Margit Schäfer vom "Vereinzur Verzögerung der Zeit". Die 45-jährige Erziehungswissenschaftlerin ist Dozentin für Arbeits- und
Organisationspsychologie in Innsbruck und untersucht das Freizeitverhalten der Menschen.
sueddeutsche.de: Angeln gilt als Trend des Sommers, vor allem bei jungen Menschen.
Andere können sich stundenlang mit Stricken beschäftigen, sitzen an der Nähmaschine, gehen wandern oder fangen an zu gärtnern. Warum finden es sonst so eventhungrige Menschen plötzlich so toll, die Stricknadeln klappern zu lassen oder stundenlang aufs Wasser zu starren und darauf zu warten, dass ein Fisch anbeißt?
Margit Schäfer: Für die meisten Menschen sind Gärtnern, Angeln und Wandern kontemplative,meditative Tätigkeiten, mit denen sie einen Ausgleich zum hohen Druck in der Arbeitswelt suchen.
sueddeutsche.de: Also von einem Extrem ins andere?
Schäfer: Je größer ______________ bei der Arbeit ist, desto größer ist das Bedürfnis, ihn auszugleichen. Das nennt man das Homöostase-Prinzip. Schlägt das Pendel auf der einen Seite sehr stark aus, geht es genauso stark in die andere Richtung.
Unterstreicht die Stichwörter, nach denen ihr die Wahl getroffen habt.
Die Arbeit am zweiten Textteil.
8. Der Lehrer teilt Kärtchen mit Textabschnitten aus. Die Schüler rekostruieren den Text  (sie ordnen die Fragen den Antworten zu).
Fragen:
sueddeutsche.de: Ruhe, Rückzug und Entschleunigung - das hört sich schon wieder nach Freizeitstress an.
sueddeutsche.de: Und was macht man währenddessen? Zu Hause sitzen und sich langweilen?
 Antworten:
Schäfer: Warum nicht? Viele haben Angst vor Langeweile, können das Nichtbeschäftigtsein nicht aushalten. Das ist ein Dilemma: Einerseits gibt es die Sehnsucht nach Entschleunigung, andererseits fällt gerade das Innehalten schwer. Wir sind so daran gewöhnt, aktiv zu sein, dass wir das Nichtstun nicht beherrschen. Das kann psychisch krank machen. Die Weltgesundheits-organisation geht davon aus, dass bis zum Jahr 2020 Depression die zweithäufigste Krankheit sein wird.
Schäfer: Das ist es für viele auch. Das liegt daran, dass die Freizeit segmentiert ist in Feierabend, Wochenende und Urlaub. In diesen kurzen Phasen wollen die Menschen ausschlafen, Beziehungspflege betreiben, Zeit mit den Kindern verbringen und sich nebenbei auch noch selbstverwirklichen.
9. Verbindet die Satzteile:
1) Je größer der Stress bei der Arbeit ist a) andererseits ist es schwer, das eigene Leben zu verlangsamen.
2) Einerseits gibt es die Sehnsucht nach Entschleunigung, b) immer etwas zu machen.
3) Wir sind so daran gewöhnt c) desto größer ist der Wunsch nach der Ruhe in der Freizeit.

Die Arbeit am  letzten Textteil:
10. Das Spiel. Dieser Texteil erhält das Wort „Handy“, das braucht die Erklärung. In dieser Übung wiederholen die Schüler das Thema „Der Infinitif nach statt....zu“.
Der Lehrer hält einen Karton. „Ratet mal: Was liegt dort?
Man braucht es um zu photografieren, um zu filmen, um Musik zu hören, um SMS zu schicken. Was ist das?“ (das Handy)
Könnt ihr eine Woche lang ohne Handy leben? Ist es keine Utopie (ein unerfüllbarer Traum)? Was werdet ihr stattdessen tun?
Statt zu telefonieren, werde ich …
Statt zu simsen (SMS schicken), werde ich …
Statt mit meinem Handy zu fotografieren, …
Statt unterwegs Musik zu hören, …
Viele Deutsche wählen Wellness (der Lehrer erkärt die Bedeutung des Wortes und zeigt Bilder).
11. Lest den letzten Textabschnitt und erklärt das unterstrichene Wort (findet die passende Erklärung).
a) Man verbringt das Wochenende in einem Spa-Hotel, wo man sich entspannt
     und sich pflegen lässt;
b) Man verbringt den ganzen Urlaub in einem Spa-Hotel;
c) Man geht am Wochenende ins Schönheitssalon;
d) Man geht am Wochenende ins Wellenbad.
Eine Woche ohne ... Handy, Eine schöne Utopie!
sueddeutsche.de: Und wie kann das gelingen?
Schäfer: Man muss akzeptieren, dass man Entspannung nicht konsumieren kann. Wellness zum Beispiel war eigentlich mal ein Konzept dafür, das Leben sinnvoll zu verändern. Heute betreibt man  Instant-Wellness:  Man fährt übers Wochenende schnell ins Hotel, lässt sich massieren und geht ein bisschen baden. Entschleunigung ist aber kein Termin im Kalender, den man einfach abhaken kann wie alle anderen.
Quelle: SZ, Ulrike Bretz, 24.08.2009
 12. Die Arbeit an der Grammatik.
 Setzt die fehlenden Konjunktionen ein.
Warum finden viele Menschen toll, zu warten, ___  ein Fisch anbeißt. 2) Je größer der Stress bei der Arbeit ist, ___ größer ist das Bedürfnis ihn auszugleichen. 3) Wir sind so daran gewöhnt, ___ wir das Nichtstun nicht können. 4) Die Weltgesund-heitsorganisation geht davon aus, ___ Depression bald die zweithäufigste Krank-heit sein wird. 5) Man muss akzeptieren, ___ man Entspannung nicht konsumieren kann.
Die Arbeit nach dem Text:
13.  Was hat euch überrascht? Man übt die Objektsätze, entwickelt die Sprachfähigkeiten. Die Schüler äussern ihre Meinung über das Gelesene.
Ergänzt die Sätze:
Ich bin überrascht, dass....
Für mich war neu, dass..
Ich habe erfahren, dass...
14. Projektarbeit
1) Eine Gruppe bereitet eine Umfrage vor, führt sie durch und präsentiert die Ergebnisse als Statistik –Collage. Kommentiert die Statistik im Plenum.

(  – sehr gern,       – gern,       – nicht gern).

deine Eltern deine Freunde du
angeln
wandern
nähen
stricken
gärtnern
ausschlafen
die Zeit mit den Kindern verbringen
zu Hause hocken
fernsehen
Sport treiben
......
1) Frage deine Freunde: Was machen deine Eltern, Freunde  besonders gern (gern, nicht gern) in der Freizeit?
Was machst du in deiner Freizeit?
Stelle deine Umfrage wie ein Diagramm vor.

2) Ein Korrespondent der „Juma“ interviewt. Ergänze bitte die Aussagen deiner Freunde.
Schönen guten Tag! Ich bin Korrespondent der „Juma“. Können Sie sich vorstellen?
Sind Sie berufstätig?→
Wie viel Stunden pro Woche arbeiten Sie? →
Fühlen Sie manchmal Sress wegen der Arbeit?→
Was machen Sie am Wochenende? Sitzen Sie zu Hause oder untenehmen Sie etwas anderes?→
Wie verbringen Sie den Urlaub?→
Was ziehen Sie vor: die Entspannung in der Stille nach der Arbeit oder aktiv zu sein?→
Einige Menschen angeln gern. Andere können sich mit Sticken beschäftigen, gehen wandern, um sich zu entspannen. Und Sie?→
Vielen Dank. Viel Spass und viel Erfolg!

2) Die dritte Gruppe macht ein Rollenspiel:  Dein deutscher Freund interessiert sich für die Freizeit in deiner Familie.
Nimm die folgenden Wörter zu Hife:
hocken vor dem Computer       Sport treiben    wandern    reisen    angeln    nähen                     
chatten mit Freunden   stricken        Stress haben           allein sein wollen    
ausschlafen       Musik hören       surfen im Internet      zu Hause sitzen   gärtnern
ins Kino gehen     in die Disko gehen     mit der Familie die Zeit verbringen
einen Ausflug machen      sich mit den Freunden treffen
3) Die zweite Gruppe sammelt die Information über die Freizeitgestaltung in Deutschland und macht eine Collage.  Man kann die Internet-Information, die Zeitschriften, die Zeitungen verwenden.
 Anhang Bilder zu Wellness